Das neue Biozentrum
Der Neubau des Biozentrums steht unter keinem guten Stern. Was alles innen schief gelaufen ist, kann fotografisch nicht dokumentiert werden. Aber dass seit Februar 2019 mit einem Musfeldkran aussen gearbeitet wird, sehen wir von unserer Terrasse aus täglich. Der Grund: Ein Konstruktionsfehler bedingt, dass 170 Fenster nachgerüstet werden müssen, weil die Storen nicht funktionieren…. Doch wie sich herausstellt, sind noch andere Mängel aufgetaucht, die Eröffnung verschiebt sich deshalb noch einmal – auf wann genau? Was aber noch viel schlimmer ist: am 11. Dezember 2019 wurde publiziert, dass mit bis zu 100 Millionen Franken Mehrkosten gerechnet werden muss.
Die neueste Geschichte zum Biozentrum ist von ganz anderer, unerwarteter aber auch lustiger Art: das Flachdach ist, wie viele solche Dächer, mit einer Schicht Kieselsteine bedeckt. Das haben nun Krähen entdeckt und werfen einzelne Steine über die Dachkante. Diese landen auf dem Vorplatz mit voller Wucht, das Gebäude ist immerhin 73 Meter hoch. Bisher bekamen dies noch keine Menschen zu spüren, doch damit das so bleibt, wird das Dach nun begrünt. Dass Krähen gescheite Vögel sind, weiss man schon lang – sie wenden nämlich diese Technik normaler weise dann an, wenn sie etwa eine Nuss öffnen oder ein hartes Stück Brot zerkleinern wollen.
In eigener Sache: das neue Biozentrum ist ein Sujets, bei dem nicht das einzelne Bild zählt, sondern die Menge der Bilder. Die Nuancen sind manchmal mimim, stecken im Detail und bestimmt wird alles von der Natur, von der Sonne, vom Nebel, vom Eindunkeln und und und. Das macht es so spannend und überraschend.